„Uns geht es gut, trotz der seltsam ruhigen Stimmung"

Pflegedienstleiterin Eirene Braden mit Mundschutz im Einsatz

Täglich sind rund 20 MitarbeiterInnen im Caritas-Seniorenwohnhaus St. Anna für die 86 BewohnerInnen im Einsatz. Die Fach-SozialbetreuerInnen, Diplomierten Gesundheits- und KrankenpflegerInnen, PraktikantInnen und Zivildienstleistenden sorgen 356 Tage im Jahr dafür, dass die pflegebedürftigen Menschen einen möglichst angenehmen Alltag haben. Und auch jetzt in dieser herausfordernden Situation sorgen die MitarbeiterInnen mit großem Engagement und Kreativität dafür, dass die von ihnen betreuten Menschen weiterhin einen guten Alltag mit hoher Lebensqualität erleben können.  

„Uns geht es gut, trotz der seltsam ruhigen Stimmung“, erzählt eine Kollegin. „Wir gestalten den Tag so normal und so lustig wie möglich – trotz unserer Schutzmasken: wir singen viel, lachen, tanzen, verbringen Zeit mit unseren BewohnerInnen auf der Terrasse, gehen in unserem großen Garten spazieren, feiern Geburtstag, bereiten Ostern vor – wenn auch ganz anders als sonst. Und wir sind für die Sorgen und Ängste der BewohnerInnen da.

“Denn natürlich gibt es auch Sorgen und Ängste. Es werden beispielsweise die Besuche der Angehörigen vermisst. Deshalb werden auch gerade Möglichkeiten zum Videotelefonieren für die BewohnerInnen geschaffen. Doch zum Glück wechseln sich Angst und Zuversicht ab, sowohl bei den BewohnerInnen als auch bei den MitarbeiterInnen. Die Caritas-MitarbeiterInnen stützen sich gegenseitig. „Der Zusammenhalt, das Teamgefühl, gegenseitige Rücksichtnahme und Unterstützung ist noch deutlicher spürbar als sonst“, bemerkt Pflegedienstleiterin Eirene Braden.

Und noch etwas hat sich verändert – die öffentliche Anerkennung. „Plötzlich wird die Pflege und Betreuung als etwas ganz Besonderes wahrgenommen, obwohl wir die gleiche Arbeit machen. Dass unsere Arbeit nun so geschätzt wird, tut uns allen gut“, erzählt Braden. „So standen letzte Woche beispielsweise acht große Kübel prall gefüllt mit wunderschönen Blumen vor der Türe vom Blumengeschäft B&B. Wir haben damit die Wohnbereiche geschmückt und unseren BewohnerInnen den Frühling ins Haus geholt. Und diese Woche überraschte Leberkas-Pepi die MitarbeiterInnen im Dienst mit mehr als ausreichend leckerem Leberkäse und mit Semmeln von Resch und Frisch.“