Diversity Brunch in Haslach

Foto v.l.n.r.: Monika Troller (Spar-Markt Leiterin in Helfenberg), Sigrid Landl (div-in-co), Johanna Schörgenhuber (Hausarztmedizin PLUS), Masoomeh Fazeli (Lehrling), Referent Manuel Erkan Bräuhofer (brainworker), Maya Gvadzabia-Stumptner (div-in-co); zweite Reihe: Michaela Lehofer und Gerhard Gruber von div-in-co

Die Mitarbeiterinnen vom Caritas-Projekt div-in-co luden am Dienstag, 9. Juli, UnternehmerInnen und Frauen mit Fluchterfahrung zu einem Netzwerk-Frühstück in
Haslach ein. Die TeilnehmerInnen nutzten die Gelegenheit, sich über das Thema Vielfalt in der Belegschaft von Unternehmen auszutauschen.

Unter dem Titel „Diversität als Chance in Unternehmen“ befassten sich die rund 40 TeilnehmerInnen mit den Potenzialen und Herausforderungen bei der Beschäftigung von Frauen mit Fluchterfahrung. „Mit unserem Referenten Manuel Erkan Bräuhofer konnten wir einen Vortragenden gewinnen, der sowohl mit persönlichen Erlebnissen als auch mit fachlicher Kompetenz im Ethnomarketing begeisterte“, so Projektleiterin Michaela Lehofer.

Monika Troller, Leiterin vom Spar in Helfenberg und Johanna Schörgenhuber von der Hausarztmedizin PLUS in Haslach gaben spannende Einblicke in die Arbeitswelt in einem multiethnischen Team. Beide Unternehmerinnen wurden vom div-in-co Team der Caritas begleitet. Masoomeh Fazeli erzählte, wie sie ihre Lehrstelle als Einzelhandelskauffrau im Spar Markt Troller gefunden hatte und dass sie bereits das erste Lehrjahr positiv abgeschlossen hat. „In Zukunft wird es mehr Diversität in Unternehmen geben. Dabei ist gegenseitiges Lernen und Offenheit wichtig. Für mich war es eine große Hilfe, dass im Hintergrund div-in-co für mich da war. Unterstützungsangebote in dieser Form sollte es mehr geben“, sagt Unternehmerin Monika Troller.

Die anwesenden Unternehmer und Experten waren sich einig, dass das Thema Diversität für Klein- und Mittelbetriebe weiter an Brisanz gewinnen wird, um dem Arbeits- und Fachkräftemangel der Region entgegenzuwirken. Von den politischen Entscheidungsträgern und ihren Interessensvertretungen wünschen sich die Unternehmen die Forcierung der Ausbildung für bereits länger in Österreich lebende Personen, die Wiederöffnung der Lehre für Asylwerbende, die Unterstützung bei alltagsrelevanten Problemstellungen sowie einen verstärkten Abbau der Bürokratie bei der Einstellung für Personen mit Migrations- und Fluchthintergrund.

div-in-co

Das Caritas-Projekt div-in-co beriet zwei Jahre lang Unternehmen bei der Beschäftigung von Frauen mit Fluchterfahrung. Das Projekt wurde aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds im Rahmen der Investitionspriorität „Gleichstellung von Frauen und Männern“ und des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz finanziert.