Energiesparpakete der Energie AG für Caritas Sozialberatungsstellen

Die Energie AG Oberösterreich unterstützt seit sieben Jahren sozial benachteiligte Personen mit dem Energiesparpaket. 2.000 solcher Pakete stehen ab sofort zur Verfügung und werden von Caritas, Volkshilfe und OÖ. Hilfswerk an Bezieher der bedarfsorientierten Mindestsicherung ausgegeben. „Wir übernehmen gerne soziale Verantwortung. Unser Energiesparpaket ist ein kleiner Beitrag dazu, dass im Haushalt Energie ohne Komfortverlust eingespart werden kann“, sagen Michael Baminger und Klaus Dorninger, die Geschäftsführer des Energie AG Vertriebs.

Der Inhalt des Energiesparpakets 2019 soll die Bedürfnisse der Empfänger in Sachen Nachhaltigkeit ohne Komfortverlust ganz besonders gut abdecken. Enthalten sind heuer: 2 Doppelpackungen moderne Glühfaden-LED, 1 wassersparender Duschkopf, 1 Energiesparfibel mit praktischen und einfach umzusetzenden Tipps zum Energiesparen im Haushalt.

Partner der Energie AG beim Energiesparpaket sind, wie schon in früheren Jahren, Caritas, Volkshilfe und Hilfswerk Oberösterreich. Alle drei Hilfsorganisationen sind in ihrer Arbeit mit der täglichen Armut vieler Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher konfrontiert und werden von diesen auch aktiv kontaktiert, wenn es um Unterstützung im täglichen Leben geht. Marion Huber, Geschäftsführerin der Caritas Oberösterreich: "Armut ist bei uns oft erst auf den zweiten Blick sichtbar. Meistens spielen sich Existenzsorgen und Nöte hinter verschlossenen Türen ab. Treffen kann es aber jeden – Krisensituationen wie der Verlust des Arbeitsplatzes, Trennung, Krankheit und steigende Wohnungspreise sind Armutsfallen, die jederzeit zuschnappen können." Das erlebt die Caritas täglich in den 12 Caritas-Sozialberatungsstellen in Oberösterreich. Im Vorjahr erhielten hier von der Caritas 11.877 Menschen in Notsituationen (inkl. Familienangehörige) Lebensmittelgutscheine, Kleidung, Unterstützung für Strom-, Heizungs- oder Mietrechnungen sowie eine umfassende Beratung, um langfristig einen Weg aus der Krise zu finden. Vor allem AlleinerzieherInnen und Familien mit mehr als zwei Kindern sind laut aktueller Statistikdaten besonders von der Armut betroffen (EU SILC 2018).

Die Ausgaben für Energie sind ebenso ein zentrales Thema in den Beratungsstellen. Es fehlt das Geld für moderne Geräte, die einen geringeren Energieverbrauch haben. Das führt erneut zu Belastungen, die die Menschen nicht bewältigen können. Laut den aktuellen Statistikdaten aus 2018 geben rund 140.000 Menschen in Österreich an, ihre Wohnungen nicht angemessen warm halten zu können. Durchschnittlich müssen einkommensarme Haushalte in Österreich rund 40 Prozent ihres Einkommens für Wohnen aufwenden, manchmal auch mehr als die Hälfte des Haushaltsbudgets. Davon sind 11 Prozent der Ausgaben für Wärme und Strom. Das ist ein großer Anteil des verfügbaren Einkommens, wenn man ohnehin schon wenig Geld im Monat zur Verfügung hat.

Um Armut wirkungsvoll bekämpfen zu können, braucht es ein Bündel an Maßnahmen, wie beispielsweise auch den Ausbau von leistbarem gemeinnützigem Wohnraum und einer Wohnbeihilfe, die nicht bestimmte Personengruppen ausschließt.

Aber auch die von der Energie AG geschnürten Energiesparpakete tragen einen Teil dazu bei, die Menschen zu entlasten. Wir sind dankbar, dass wir diese in unseren 12 Sozialberatungsstellen in Oberösterreich auch heuer wieder ausgeben dürfen.