Rumänien

Der schwierige Weg nach Europa


Rumänien ist seit 1.1.2007 Mitglied der EU, doch es sind noch jede Menge wirtschaftlicher, politischer und sozialer Probleme zu lösen. Die staatlichen Ausgaben für Soziales, Gesundheit und Erziehung bewegen sich um die Hälfte des europäischen Durchschnitts, trotz der in vielen Hinsichten dramatischen Realität. Das Sozialsystem entwickelt sich nur schleppend.

Auch diejenigen, die Arbeit haben, kommen damit oft kaum über die Runden. Etwa jede/r Fünfte ist in Rumänen schwer von Armut betroffen, das bedeutet, dass Rechnungen nicht bezahlt oder Wohnungen nicht ausreichend geheizt werden können.

Aufgrund dieser schwierigen Rahmenbedingungen suchen viele, vor allem junge und gut ausgebildete Menschen einen Arbeitsplatz im Ausland. Und nicht nur am Land, sondern auch zwischen den Betonplatten-Bauten in den Städten wird Gemüse gepflanzt und Kleintiere gehalten. Für viele ist dies die einzige Chance über die Runden zu kommen.

330

Euro

beträgt der monatliche Nettomindestlohn

Fast 1/4

der Einwohner*innen

in Rumänen ist von Armut betroffen

198

Euro

an Sozialhilfe erhält eine Familie

Hilfsprojekte in Rumänien

Wir helfen mit diesen Projekten:

Förderung für junge Menschen mit Behinderung - Rumänien

Menschen mit Behinderung und ihre Familien, die in Rumänien leben, haben es besonders schwer. Im zweitärmsten Land der EU gibt es immer noch viel zu wenige Einrichtungen und staatliche Hilfe, um die Betroffenen zu fördern und zu unterstützen. Sie sind deshalb besonders von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht.

Bildung schenkt Roma-Kindern Zukunft - Rumänien

In der Roma-Schule im Armenviertel Sf. Gheorge im Osten Rumäniens haben Roma-Kinder die Möglichkeit, einen Schulabschluss zu machen. Nach dem Unterricht werden die Kinder in einem Caritas-Kinderzentrum betreut. Neben der Lernhilfe wird auch eine Mahlzeit und Freizeitgestaltung angeboten. Für die Kinder ist die Schule die einzige Chance, einen Beruf zu erlernen und so aus der Armut herauszukommen.

Haus für vergessene Kinder - Rumänien

40 Kinder aus armen Familien werden nach dem Schulunterricht im Kinderzentrum "Maria Stein" in Petrosani betreut. Das Kinderzentrum hat das Ziel die Kinder zu unterstützen, ihre Interessen wahrzunehmen und deren Recht auf ein ordentliches Essen, Bildung und einen Ort zu sichern, wo sie sich geborgen, sicher und wertgeschätzt fühlen.

Ansprechperson

Dr. Christoph Mülleder

Länderreferent Rumänien und Serbien