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ZBZ begleitet Menschen mit Beeinträchtigungen ins Arbeitsleben

Dort arbeiten, wo alle anderen auch arbeiten: Diesen Wunsch haben viele Menschen mit Beeinträchtigungen. Das ZBZ (Zentrum für Berufliche Zukunftsplanung), das die Caritas im Auftrag des Landes OÖ betreibt, unterstützt auf diesem Weg und vermittelt Arbeitsplätze in der Integrativen Beschäftigung und Beruflichen Qualifizierung. Interessierte können sich beim Tag der offenen Tür am Freitag, 14. Februar, von 9 bis 16 Uhr, im ZBZ am Roßmarkt in Grieskirchen darüber informieren.

Nach seinem Abschluss an der Allgemeinen Sonderschule Schärding scheiterte Pascal Doppermann (18) aus Wernstein am Inn mehrmals, am 1. oder 2. Arbeitsmarkt Fuß zu fassen oder einen Platz in der Beruflichen Qualifizierung zu finden. Nach einem Erstgespräch beim ZBZ im September 2019 loteten die Caritas-Mitarbeiterinnen die beruflichen Möglichkeiten im Umfeld von Pascal Doppermanns Wohngemeinde aus. Im Unimarkt Schärding fanden sie schließlich eine passende Stelle. „Marktleiterin Ulrike Jäger ist eine umsichtige Mentorin und gab Pascal die Möglichkeit, 30 Stunden über eine Integrative Beschäftigung zu arbeiten“, freut sich ZBZ-Leiterin Ottilie Maier.

Bei der Integrativen Beschäftigung schließt das Unternehmen einen Kooperationsvertrag mit der Caritas ab, der auf dem OÖ Chancengleichheitsgesetz beruht. Dieser Vertrag beinhaltet, dass die ZBZ-Mitarbeiterinnen der Caritas die integrativ Beschäftigten auf ihre Tätigkeit vorbereiten. Auch wenn die Person selbständig ihre Arbeit erledigt, wird sie weiterhin von der ZBZ-Mitarbeiterin betreut. Außerdem ist das ZBZ-Team unter der Leitung von Ottilie Maier Anlaufstelle für die Anliegen der Betriebe.

Analyse der individuellen Möglichkeiten und Interessen

Egal ob junge SchulabsolventInnen oder Erwachsene – die Caritas-Beraterinnen im ZBZ stehen allen Menschen mit Beeinträchtigung sowie ihren Angehörigen zur Verfügung. „Im Zuge der Beratung wird die berufliche Situation analysiert und die individuellen Möglichkeiten ausgelotet. Dabei spielen natürlich auch die persönlichen Wünsche und Interessen eine große Rolle“, sagt ZBZ-Leiterin Ottilie Maier.

Bei der Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz werden auch Freunde, Familie und Bekannte miteingebunden, die eventuell „Türöffner“ für bestimmte Arbeitsfelder sein können.

Bis eine geeignete Stelle gefunden ist, kann die Person bis zu 9 Monate lang über das ZBZ vermittelte Praktika absolvieren oder sich beruflich weiterqualifizieren. Ziel des ZBZ ist der Ausbau der Integrativen Beschäftigung und der beruflichen Qualifizierung für Menschen mit Beeinträchtigung in den Bezirken Grieskirchen und Schärding.

„Das ZBZ fördert das selbstbestimmte und inklusive Leben von Menschen mit Beeinträchtigungen. Wir machen Mut, die individuellen Kompetenzen zu entdecken und fördern entsprechend der vorhandenen Fähigkeiten und Stärken“, sagt Ottilie Maier. Immer mehr Betriebe entdecken, dass die Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigung eine Win-win-Situation ist. Nicht nur, weil die Unternehmen dadurch dringend benötige und motivierte MitarbeiterInnen gewinnen. „Menschen mit Beeinträchtigungen sehen vieles mit anderen Augen. Wir haben schon oft erlebt, dass sie zu einem guten sozialen Miteinander im Betrieb beitragen“, fügt die ZBZ-Leiterin hinzu.

Tag der offenen Tür

Beim Tag der offenen Tür am Freitag, 14. Februar, von 9 bis 16 Uhr haben Menschen mit Beeinträchtigungen und ihre Angehörigen die Möglichkeit, das ZBZ kennenzulernen. Menschen, die bereits in einer Integrativen Beschäftigung sind, erzählen von ihren Erfahrungen. Außerdem steht das Caritas-Team vom ZBZ für Fragen zur Verfügung.

 

Zentrum für Berufliche Zukunftsplanung (ZBZ)

Roßmarkt 21/1a

4710 Grieskirchen

05177/688 20

www.zbz-caritas.at