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Wärmespender für die Caritas-Wärmestube

v.l.n.r.: Leiterin der Stabstelle Genussland Mag. Maria-Theresa Wirtl, Wertevorstand Ordensklinikum Linz Mag. Johannes Hessler, Landesrat Max Hiegelsberger, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Leiterin des Vinzenzstüberls Silvia Feher und Geschäftsführer Ordensklinikum Linz MMag. Walter Kneidinger

Die Corona-Maßnahmen belasten wohnungslose Menschen massiv und schränken die Tätigkeit der Betreuungseinrichtungen stark ein. Als kleines Zeichen der Anerkennung und des sozialen Zusammenhalts spendete das Land OÖ 10.000 Genussland OÖ-Teebeutel an sechs Betreuungseinrichtungen für Menschen in Wohnungsnot im Land, darunter auch an das Caritas-Tageszentrum Wärmestube in Linz. Der Tee war ursprünglich für Veranstaltungen gedacht, die aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten. „Tee bringt Wärme und Stärkung, was unsere BesucherInnen natürlich immer brauchen können“, bedankt sich Klaus Schwarzgruber, Leiter der Wärmestube, für die Spende.

Im Tageszentrum Wärmestube in der Dinghoferstraße in Linz finden Menschen in Wohnungsnot tagsüber eine Anlaufstelle. Die Wärmestube bietet eine Ruhezone und eine Rückzugsmöglichkeit an - ohne Konsum- oder Beratungszwang. Die BesucherInnen bekommen gegen geringes Entgelt eine warme Mahlzeit, können duschen und Wäsche waschen.

Während des „Shut Down“, der den Lebensraum von obdachlosen Menschen im öffentlichen Raum stark verändert hat, hat die Wärmestube unter Einhaltung aller Schutzmaßnahmen weiterhin geöffnet gehabt und war für die Menschen oft der einzige Ort, an dem sie Sicherheit und Stabilität erleben konnten. „Speziell Menschen mit psychischen Erkrankungen zeigten durch die aktuelle Lage einen erhöhten Bedarf an Kontakt. Durch unsere Maßnahmen und die Handhabung der Situation konnten wir viele Menschen sicher begleiten und ihnen den Halt geben, damit sie die Einschränkungen des öffentlichen Lebens annehmen und die Maßnahmen wie Mundschutz, Händewaschen und Distanz einhalten können“, erklärt Wärmestuben-Leiter Klaus Schwarzgruber.

Weil die Zahl der BesucherInnen und der zeitliche Aufenthalt beschränkt war, konnten Personen zum Teil nur vor dem Tageszentrum versorgt werden oder nur kurz zum Essen vorbeikommen. Die Küche, die gewöhnlich vor allem auf gespendete Lebensmittel zugreift, lief in dieser Zeit auf Hochbetrieb, hatte aber gleichzeitig das Problem, dass durch die geschlossene Gastronomie und Hotellerie viele Spenden wegbrachen. Es wurden deshalb Spendengelder verwendet, um Lebensmittel einzukaufen. Umso dankbarer ist Klaus Schwarzgruber über alle Spenden, die die Verpflegung der Menschen sicherstellt.