Für eine Zukunft ohne Hunger

Kenia: Wenn plötzlich die Ernte ausfällt. Und die nächste. Und die danach.

Werde ich in den nächsten Tagen zu essen haben? Woher bekomme ich Lebensmittel für meine Familie? Wie kann ich verhindern, dass meine Kinder verhungern müssen? Diese Gedanken sind für Millionen von Menschen bittere Realität.

Die Klimakrise und ihre verheerenden Auswirkungen sind eine der Hauptgründe für den weltweiten Hunger. 

Wir können nicht Millionen von Menschen ihrer Hungersnot überlassen. Ihre Spende hilft uns dabei Menschen in den ärmsten Ländern der Welt vor dem Hungertod zu bewahren. 

Die Klimakrise trifft uns alle

Auch in Österreich spüren wir die Hitze, wir sehen die schneearme Landschaft im Winter und erleben tornadoartige Stürme im Sommer. Im globalen Süden sind die Auswirkungen noch dramatischer. Etwa in Afrika, vor allem südlich der Sahara, lebt der Großteil der Bevölkerung von der Landwirtschaft. Hier ist das Anbauen von Getreide, Gemüse und Obst ohnehin schwierig, weil es immer wieder lange Dürreperioden gibt. Durch die Klimakrise werden diese nun länger und der Regen seltener. Die Felder vertrocknen. Die Ernte fällt aus. Die Böden werden unfruchtbar. Lebensmittelpreise explodieren. Die ohnehin geringen Wasserreserven werden aufgebraucht. Nutztiere sterben.

Ihre Spende hilft dabei, den Hunger zu bekämpfen!

 

€ 25,–

machen ein Kleinkind für einen Monat satt.

€ 50,–

unterstützen besonders vulnerable Familien

€ 100,–

helfen Bauern und Bäuerinnen bei der Landwirtschaft

Hunger steigt in der DR Kongo

Auch in der Demokratischen Republik Kongo, dem langjährigen Schwerpunktland der Internationen Hilfe der Caritas Oberösterreich, und eines der ärmsten Länder der Welt, spitzt sich die Lage mehr und mehr zu. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine haben sich die Lebensmittelpreise in dem Land stark erhöht. Grund dafür sind die weltweit gestiegenen Treibstoffpreise und damit auch Transportkosten für die Lebensmittel – die DR Kongo importiert mehr als 80 Prozent seines Weizens aus Russland und der Ukraine. Für viele Menschen, die ohnehin jeden Tag ums Überleben kämpfen, ist das verheerend. Schon vor dem Ukraine-Krieg lebten drei Viertel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Unsere Hilfe dort ist dringender denn je gefragt.

In der Ernährungsstation Kisenso
Unterernährte Babys und Kleinkinder werden hier vor dem Hunger bewahrt.

Andrea Fellner, Projektverantwortliche der Caritas OÖ für die Demokratische Republik Kongo, besuchte die Caritas-Ernährungsstation in einem Armenviertel der Hauptstadt Kinshasa. Viele der Mütter, mit denen sie sprach, waren verzweifelt, weil sie ihre kranken und geschwächten Kinder nicht ausreichend ernähren konnten. In der Ernährungsstation erhalten sie Hilfe. Krankenschwestern pflegen ihre Kinder mit Sojamilch, nahrhaftem Spezialbrei und bei Bedarf mit Medikamenten gesund. 

So hilft die Caritas gegen den Hunger

  • Wir helfen bei akuten Hungersnöten In akuten Notsituationen verteilt die Caritas Nahrungsmittelpakete, zum Beispiel, wenn es zu Konflikten, zu Überschwemmungen, Lockdowns, zerstörten Ernten und unterbrochenen Lieferketten kommt. Zudem versorgen wir unterernährte Kleinkinder in Ernährungsstationen und ältere Kinder in den Schulen mit täglichen warmen Mahlzeiten.
  • Wir helfen Klimaresilienz nachhaltig aufzubauen
    Energiesparöfen: Diese Aktivität spart verhältnismäßig viel CO2 ein. Wir haben auch bereits 5
    Produktionseinheiten zur lokalen Herstellung von Energiesparöfen aufgebaut. Darüber hinaus könnte man die Entwicklung verbesserter, kostengünstigerer Herde, die landwirtschaftliche Abfälle wie Reiskleie verwenden, andenken. 
  • Wir setzen uns für Klimagerechtigkeit ein
    Nachhaltige Kohlebriketts: Wie bereits beim Treffen erwähnt, forschen wir auch an der
    Produktion von nachhaltigen Kohlebriketts. Die Experimentierphase ist noch nicht ganz
    abgeschlossen, aber die CO2-Einsparungsmenge wäre dem Anschein nach sehr hoch. Die
    Produzent*innen der Energiesparöfen könnten in der Herstellung und Produktion von Biokohle
    ausgebildet werden und mit Maschinen und Produktionsmaterial ausgestattet werden. 
  • Wir ermöglichen nachhaltige Landwirtschaft
    Mit Maßnahmen zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit durch Pflanzung von
    stickstoffanreichernden Arten und Kombination mit Agroforstwirtschaft.
    Verstärkung der bereits begonnenen Agroforstwirtschaftsaktivitäten, um sie effektiver und
    sichtbarer zu machen: Am Ende des Projekts werden die Haushalte und Vereinigungen, die sich für die Agroforstwirtschaft einsetzen, mindestens 250.000 Pflanzen produziert und auf 50 ha gepflanzt haben.
Mit Gemüseanbau aus der Krise

Die 63-jährige Justine erleidet einen Schicksalsschlag nach dem anderen: Nach dem Tod ihres Ehegatten kämpft die Witwe mit einer Ameisenplage, welche den Gemüseanbau - ihre Haupteinnahmequelle, um das Überleben ihrer Familie zu sichern - deutlich erschwert. Im Rahmen des Ecosan/Elykia-Projekts der Caritas erhält Justine die geeignete Ausrüstung, Saatgut sowie Schulungen für moderne Anbaumethoden, um ihre Felder gewinnbringend zu bewirtschaften. Während ihrer 30-jährigen Erfahrung in der Landwirtschaft hat Justine gelernt, organischen Dünger selbst herzustellen, um ihre Gesundheit und die Umwelt nicht mit Chemikalien zu belasten.

Warum ist Ihre Spende jetzt wichtiger denn je?

Wenn wir jetzt nicht handeln, droht eine Hungerkatastrophe ungeheuren Ausmaßes – vor allem in Ostafrika, das besonders von Klimawandel, Preissteigerungen und Konflikten betroffen ist. Die gute Nachricht ist:  Wir können etwas tun! 

Unterstützen Sie uns dabei!

Für eine Zukunft ohne Hunger

Ich konnte mir mit eigenen Augen ein Bild von der Ernährungssituation in der DR Kongo machen. Vor allem für jene Menschen, die bisher schon um ihr Überleben kämpfen mussten, spitzt sich durch die enormen Preissteigerungen bei Lebensmitteln,
verursacht durch die Pandemie und den Ukraine-Krieg, die Lage immer mehr zu. Umso wichtiger ist es nun, die lokale Lebensmittelproduktion zu stärken und Kleinbauernfamilien zu ausreichenden Ernteerträgen und ihrer langfristigen eigenständigen Versorgung zu verhelfen.

Franz Kehrer, MAS,
Direktor der Caritas Oberösterreich